Neue Studie zur Reichweite alternativer Medien erschienen  [05.09.24]

Alternative Nachrichtenmedien, die sich gegen den Mainstream richten, erfahren aufgrund ihrer potenziell problematischen Inhalte verstärkte Aufmerksamkeit in gesellschaftlichen Diskursen. Wissenschaftliche Studien gaben bislang jedoch keine einheitliche Antwort auf die Frage nach ihrer Reichweite.

Tilman Klawier hat nun einen Artikel im Journal of Quantitative Description: Digital Media veröffentlicht, in dem er die Ergebnisse von 34 deutschen Erhebungen der Nutzung alternativer Medien miteinander vergleicht und deren Methoden einer kritischen Betrachtung unterzieht. Dabei zeigt sich, dass einige Befragungsmethoden mutmaßlich zu einer Überschätzung der Reichweite alternativer Medien führen, während v.a. Tracking-Studien ein zuverlässigeres Bild zeichnen. Diesen zufolge liegt der Anteil der regelmäßigen Alternativmediennutzer in der deutschen Bevölkerung im unteren einstelligen Prozentbereich. Trotz dieser eher überschaubaren Reichweite könnten Alternativmedien jedoch über verschiedene indirekte Wege einen stärkeren gesellschaftlichen Einfluss haben, wie die Studie zum Abschluss herausstellt.

 

Die Studie ist untejournalqdr Creative-Commons-Lizenz erschienen und kann über folgen/den Link heruntergeladen werden: https://journalqd.org/article/view/3869


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