DFG fördert Nachwuchsnetzwerk zu "Medienvertrauen in der digitalen Welt" [29.11.18]
Die DFG fördert in den kommenden drei Jahren ein Nachwuchsnetzwerk zum Thema Medienvertrauen mit 50.000 Euro. Vom Fachgebiet Onlinekommunikation sind Fabian Prochazka, Tilman Klawier und Wolfgang Schweiger beteiligt, Antragstellerin ist Nayla Fawzi (LMU München). Insgesamt bündelt das Netzwerk 15 Mitglieder aus sieben Universitäten in Deutschland und der Schweiz, die in unterschiedlichen Projekten zum Thema Medienvertrauen arbeiten.
Das Netzwerk widmet sich in drei Arbeitsgruppen aktuellen Fragestellungen der Medienvertrauensforschung:
- Aus theoretisch-normativer Sicht behandelt die erste Arbeitsgruppe die bisher kaum beachtete Frage, welches Ausmaß an Medienvertrauen in einer Gesellschaft erwünscht ist. Dabei geht es insbesondere darum, wann gesunde Skepsis in Medienzynismus umschlägt bzw. zu blindem Vertrauen wird und wie sich diese drei Formen von Vertrauen bzw. Misstrauen voneinander abgrenzen lassen.
- Aus einer methodischen Perspektive beschäftigt sich die zweite Arbeitsgruppe mit der Frage nach der Operationalisierung von Medienvertrauen, also wie das Konstrukt empirisch möglichst valide erfasst werden kann.
- Die dritte Arbeitsgruppe nimmt eine empirische Perspektive ein und erarbeitet eine Systematisierung des Forschungsstandes zu Ursachen und Folgen von Medienvertrauen sowie eine Agenda für zukünftige Forschung.
Das Netzwerk nimmt im Januar 2019 seine Arbeit auf. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!