Agenda Setting

Seit der Pionierstudie von McCombs und Shaw hat sich Agenda-Setting in der Kommunikationswissenschaft als wichtiges Forschungsfeld etabliert. Dabei geht es zunächst um die Fragestellung, inwieweit die Massenmedien das beeinflussen, worüber Menschen nachdenken. Die Kausalzusammenhänge zwischen der Hervorhebung von Themen in der Berichterstattung einerseits und der Bevölkerungswahrnehmung dieser Themen andererseits wurden in der Folge bereits viele Male untersucht.

Die Agenda-Setting Funktion der Massenmedien wird aber auch demokratietheoretisch begründet, da eine wichtige Funktion der Massenmedien darin besteht, die Rezipienten auf Probleme hinzuweisen, damit sie sich intensiver damit auseinandersetzen, beispielsweise in Form von Mediennutzung, sich darüber austauschen oder politisch aktiv werden. Dann stellt sich die Frage, welche Konsequenzen durch das Setzen der Agenda durch die Massenmedien beim Rezipienten entstehen können und sollen. Wünschenswert ist nicht nur eine Übernahme der Themenagenda durch die Rezipienten, sondern auch mögliche daraus resultierende Handlungen. Zunehmend spielt in diesem Kontext auch die Kommunikation im Netz und speziell in sozialen Netzwerken eine entscheidende Rolle.

Projektlaufzeit

01. April 2014 bis 31. März 2016