Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Kommunikation hoch 2/LaNaKom“

Das angewandte Forschungs- und Entwicklungsprojekt LaNaKom (Landwirtschaft, Naturschutz & Kommunikation) umfasst eine 65%-Promotionsstelle sowie weitere Sachmittel und wird vom Bundesamt für Naturschutz finanziert (FKZ 3523851100; Kommunikation hoch 2). Es führt das BfN-Projekt „Kommunikationsprobleme zwischen Landwirtschaft und Naturschutz in Deutschland und ihre Ursachen“ (AckerKom) an den Fachgebieten für „Kommunikationswissenschaft, insb. Onlinekommunikation“ (Prof. Schweiger) „Kommunikation und Beratung in ländlichen Räumen“ (Prof. Knierim) fort (Informationen und Publikationen).

Das Projekt möchte die schwierige öffentliche Kommunikation zwischen Akteuren aus Landwirtschaft und Natur-, Umwelt- bzw. Klimaschutz verbessern. Aus verschiedenen Gründen ist es wenig realistisch darauf zu hoffen, dass beide Seiten in öffentlichen Diskursen zu einem konstruktiven, fairen und konsensorientierten Interessensausgleich finden. Erfolgversprechender erscheint der Ansatz, Journalist*innen und Publizist*innen (z.B. interessensgeleitete Influencer*innen) bei ihrer Berichterstattung, der Vermittlung zwischen den Interessen und als Faktoren der öffentlichen Meinungsbildung zu unterstützen. Allerdings ist deren Kommunikation häufig einseitig und von mangelnder fachlicher, sozialer und kommunikativer Kompetenz geprägt.

Das Projekt möchte deshalb Angebote für Journalist*innen und Publizist*innen entwickeln, durchführen, evaluieren und idealerweise langfristig etablieren, die diese Defizite zumindest teilweise beheben.

Die zu entwickelnden Angebote beziehen sich auf die Vermittlung und Verbreitung entsprechender Kompetenzen und Inhalte in Journalismus und Publizistik sowie auf die Vernetzung zwischen Akteuren aus Journalismus/Publizistik, Landwirtschaft und Natur-/Umweltschutz. Welche konkreten Weiterbildungs-, Informations- und Vernetzungsangebote für welche Zielgruppen und mit welchen Inhalten maximalen Erfolg und Effizienz versprechen, wird anhand einer umfassenden Angebots- und Bedarfsanalyse eruiert. Auf dieser Grundlage werden mehrere Angebots-Prototypen zusam­men mit Journalist*innen und Publizist*innen entwickelt und empirisch evaluiert. Schließlich soll mindestens ein Angebot vollständig umgesetzt, evaluiert und mit Kooperationspartnern aus der Praxis bis zur Marktreife gebracht wird.

Beteiligte Personen