Evaluation und Weiterentwicklung von Dokumenten und Kommunikationsformaten des Umweltbundesamts (zusammen mit bosch & partner, München)

In Kooperation mit dem Umweltbundesamt und der Agentur Bosch & Partner betreuten wir zwei Forschungsprojekte im Bereich Umwelt- und Klimakommunikation:
 

1. Projektevaluation Umweltatlas

Das Umweltbundesamt ist gemäß dem Umweltinformationsgesetz (UIG) verpflichtet, die Öffentlichkeit über den Zustand der Umwelt in Deutschland zu informieren. Um diese Verpflichtung zu erfüllen, nutzt das UBA eine Reihe unterschiedlicher Informationsmedien. Seit dem Jahr 2020 zählt dazu auch der Umweltatlas – ein innovatives und zeitmäßiges Onlineangebot für die Vermittlung von Umweltinformationen und Geovisualisierung. Zum Auftakt wurde ein erstes Kapitel zum Thema „Reaktiver Stickstoff“ veröffentlicht, weitere sollen folgen. Um dabei eine möglichst hohe Nutzerfreundlichkeit zu erreichen, wurde das Projekt einer systematischen Evaluierung unterzogen, die aus vier Teilstudien bestand:

  • In qualitativen Einzelinterviews wurden die Wahrnehmungen und Bewertungen von (Frontend-)Nutzern des Angebots exploriert.
  • Eine quantitative Online-Befragung erfasste ergänzend dazu Besuchshäufigkeit und -motive sowie relevante Besuchermerkmale
  • Zusätzlich wurden Logfile-Analysen durchgeführt, sodass zusammen mit den Daten der Besucherbefragung allgemeine und gruppenspezifische Nutzungsstatistiken des Umweltatlas und der darin enthaltenen Präsentationsformate erstellt werden konnten.
  • Ebenfalls im Rahmen von qualitativen Einzelinterviews erhielten überdies die beteiligen UBA-Mitarbeiter die Möglichkeit, Feedback zur Arbeit mit dem Umweltatlas-Backend zu geben.


Auf diese Weise ließ sich der Umweltatlas – sowohl das Frontend als auch das Backend betreffend – optimieren.
 

2. Weiterentwicklung des DAS-Monitoringsberichts

Die Bundesregierung hat 2008 die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) beschlossen. Sie zielt darauf ab, die Verletzlichkeit Deutschlands gegenüber den Folgen des Klimawandels zu vermindern und die Anpassungsfähigkeit der natürlichen, sozialen und ökonomischen Systeme zu erhalten bzw. zu erhöhen. Teil dieser Strategie ist ein kontinuierlicher Monitoringbericht: Er ermöglicht Interessierten einen Überblick über die beobachteten Folgen des Klimawandels und die bereits eingeleiteten Anpassungsmaßnahmen. Das Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Frage, von wem und in welchem Umfang die Monitoringberichte bislang genutzt wurden und wie diese künftig für die relevante Zielgruppe attraktiver gestaltet werden können.